Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie

Konstanz

Titelbild

Standort:

Universität Konstanz

Bauherr:

Max-Planck-Gesellschaft

VGV mit Gestaltungsteil

2021, 1.Rang

Bauzeit:

2024 - 2027

Bruttogrundfläche:

15.500 qm

Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie

Der Lösungsansatz des Institutsgebäudes für Verhaltensbiologie ist vom Dialog mit dem Masterplan der Universität Konstanz, der Topographie und dem angrenzenden Fauna-Flora- Habitat geprägt. Darüber hinaus bildet das Konzept die spezifischen Anforderungen eines Forschungsgebäudes ab. Das Einfügen des Instituts als Baustein des Campus und das Verzahnen des Neubaus mit der Landschaft sind die zentralen Aspekte des Bebauungsvorschlags. Gleichzeitig versprechen wir uns durch die stadträumliche Anordnung des Baukörpers eine signifikante Präsenz des Institutes am Campus. Geleitet vom Gedanken des einfachen Bauens möchten wir ein Haus im Wald mit einem schlichten Gewand verwirklichen.

Städtebau, Topographie und Außenraum
Die Idee der gemeinsam genutzten Fläche als Auftakt des Campus und als Eingangsplatz ist nachvollziehbar und für die Entwicklung der Bebauung am Standort tragfähig. Als Konsequenz richtet sich der Eingang des Gebäude zum Campus-Platz. Zur Eggerhaldestraße verhält sich der Neubau räumlich differenziert und bietet die Möglichkeit, mit einem eigenen Grünraum, das Institut zu repräsentieren. Das Gebäude ist mit Bezug auf die Außenräume gegliedert und staffelt sich von der Campusseite nach außen und der Topografie folgend nach unten. Ein Hanggeschoss wächst aus dem Gelände heraus und verbindet die Eingangsebene mit der Landschaft. Gleichzeitig ergänzt das Dach des Hanggeschosses den Campus-Platzes um eine Landschaftsterrasse. Über eine Außentreppe ist eine fußläufige Erschließung hangabwärts in Richtung Süden zum Parkhaus angeboten.

Gebäudevolumetrie
Auf dem Sockel zeigen sich drei Gebäudevolumen unterschiedlicher Höhe. Im fünfgeschossigen Bauteil sind die Nutzungen des administrativ-technischen Services und des wissenschaftlichen Services. An den quadratischen Baukörper mit Innenhof schmiegen sich zwei Volumen, in denen die Büros der Wissenschaft und der Laborpool untergebracht sind. Die Abteilungen zeichnen sich nach außen als eigene Einheit ab und zeigen als Finger hangabwärts in Richtung Wald. Dem Institut können weitere wissenschaftliche Abteilungen hinzugefügt werden, in dem man ein drittes bzw. viertes Obergeschoss ergänzt.